Dienstag, 5. Juli 2011

„I’m just doin‘ my thing, sista“ – Diskriminierung in Holland

Kasteel de Beerkt - unser Hotel:)
“Rights for all. Tackling Multiple Discrimination through Youth Work.” – unter diesem unaussprechbaren Motto verbrachte ich 7 Tage in Baarlo, Südholland, nahe der deutschen Grenze. 

Couchsurfing
Weil ich nun mal die Chance hatte, sehr günstig nach Holland zu reisen, hatte ich beschlossen, schon einen Tag vorher anzureisen, und endlich mal international zu surfen: Auf der Couch von Cindy (Holland) und Ohad (Israel), die sich auf Reisen in Vietnam kennengelernt haben – klingt auf jeden Fall schon mal interessant, oder? War es auch:) Auch wenn ich dank der Deutschen Bahn (s.u.) erst ziemlich spät abends ankam und am nächsten Morgen relativ früh weitermusste, wurde die Zeit gut genutzt: Außer mir war auch eine Freundin von ihnen aus Israel gerade da, mit der ich dann meine Harry Potter Fähigkeiten an der Playstation verbessern konnte;)

Training Course
Interkultureller Abend - DEUTSCHLAND!

Holland (Bier) und England (Queen, Union Jack)
Offiziell sollten 13 Länder teilnehmen: Norwegen, Frankreich, Holland, Finnland, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Griechenland, Türkei, Italien, Estland, Lettland, England. Tatsächlich kamen zwar keine Norweger, stattdessen hatten aber bestimmt die Hälfte der Leute eigentlich eine andere Nationalität bzw. Abstammung, was das Ganze noch internationaler und damit noch spannender gemacht hat. Beispielsweise hab ich die ersten Georgier meines Lebens kennengelernt, sowie einige Leute, die mal ne Zeit in Tiflis verbracht haben: Und alle haben mir gesagt, dass ich ein absolut geiles Jahr in Tiflis haben werde. Juhu:)
Abgesehen vom „sozialen Miteinander“ (sprich Heineken, und alles was  dazu gehört) war auch das eigentliche Thema  - Diskriminierung – sehr cool. wir haben in ständig wechselnden Kleingruppen diskutiert, Theater gespielt, generell ganz viel Kreatives und Interaktives gemacht, und zwischendurch ungefähr eine Millionen Energizer, so muss das sein! Außerdem weiß ich jetzt, wie solche Training Courses und Youth Exchanges zu Stande kommen und kann vielleicht sogar mal selbst welche organisieren.

Niederländische Gesetze
Coffeeshop in Roermond
 Jaaaa;) In Holland ist ja bekannterweise nichts verboten – gar nicht so schlecht, finde ich! Ansonsten: Der Gentleman Die Lady genießt und schweigt ;)

Amsterdam
  
Am Abreisetag hatte ich noch ca. 2-3 Stunden in Amsterdam Aufenthalt. Mein erster Eindruck, als ich mit Rebecca (Schwedin, die in Frankreich lebt) aus dem Bahnhof ging: Fahrräder! Wasser! Sonne! Meine Stadt!:) Wir sind dann einfach noch ein bisschen rumgelaufen, weil ich im August ja eh plane, nochmal nach Amsterdam zu fahren. Ja, chillige Atmosphäre, lohnt sich auf jeden Fall.

Die Deutsche Bahn

Brussel??? Ja, echt!
 Ja, die hats mal wieder gründlich verkackt: Meine hinfahrt sollte über Siegen und Köln nach Amsterdam gehen. Der Zug nach Köln hatte Verspätung, Anschlusszug verpasst – das Übliche. Meine Ersatzverbindung ging dann aber lustigerweise über Brüssel, so dass ich innerhalb von einem Tag in drei Ländern war, von denen ich zwei noch nie vorher besucht hab. Eigentlich gar nicht so schlecht;)
Bei der Rückfahrt musste ich dann wieder durch NRW, am 2.Juli aber scheinbar keine gute Idee, gar nicht gut. Rhein Kultur Blabla, was auch immer, jedenfalls sorgt es dafür, dass alle Züge im Großraum Köln vollkommen überfüllt sind und alle, die nicht auf dieses Dings wollen, ihre Anschlusszüge verpassen. Ich bin also in Köln raus und dann noch zwei Tage zu meiner Oma gefahren, war sicherer so;)
Jetzt bin ich nur gespannt, wie und ob dieses Kostenerstattungsdings der Bahn funktioniert, wäre ja zu schön, wenn die wirklich 50% erstatten: Zusammen mit den Erstattungen der EU im Rahmen von „Youth in Action“ hätte ich dann 20% Plus gemacht:D:D

Alles in allem war es eine absolut tolle Woche, nochmal besser als Mazedonien (mehr Länder, besseres Englisch, mehr gelernt – wenn auch ohne Rakia)!
Ganze Gruppe:)

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